Am 06. Juli 2013 um 08.00 Uhr war es wieder einmal soweit. Wir trafen uns, wie schon so oft vorher, auf dem Bahnhofsvorplatz um von dort aus, in Fahrgemeinschaften aufgeteilt, einen Ausflug zu unternehmen. Unser Weg sollte nach Berlin zu den Kameraden der Marine-Kameradschaft Köpenick führen, denn mit denen hatten wir wieder eine Fahrt mit der Motorbarkasse „Berlin“ geplant.
    
    Leider fuhren wir dieses Mal nur in kleiner Besetzung, denn mit
    Angehörigen dabei waren wir nur 10 Personen, was uns aber nicht 
    abhalten sollte schöne Stunden auf dem Wasser zu verleben. 
  
    
    Bei schönstem Wetter ging die Fahrt nach Berlin reibungslos von
    statten, keiner verfuhr sich oder wurde verloren. 
    
    Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Berliner Kameraden und
    einer kleinen Verschnaufpause auf dem Gelände der MK-Köpenick an 
    der Langen Brücke in Köpenick, ging es an Bord der „Berlin“ und 
    nach kurzer Einweisung wurde abgelegt. 
    Die Schiffsführung lag wie immer in den erfahrenen Händen des 
    Stammschiffsführers Joachim Finke und mit dem Kameraden Peter 
    Lux hatten wir einen exellenten Stadtbilderklärer, der uns vom 
    Wasser aus erklärte, was rechts und links der Spree zu sehen war. 
  
  Unser Weg führte uns nun aus dem Köpenicker Becken heraus und die Spree hinab in Richtung Berlin Mitte. Als erstes fuhren wir an den, inzwischen vom Verfall bedrohten, Gebäuden der ehemaligen Wäscherei Spindler in Spindlersfelde vorbei, später dann sahen wir die Industrieansiedlungen von Ober- und Niederschöneweide. Weiter ging die Tour vorbei am Britzer Zweigkanal, dem Plänterwald, dessen Riesenrad im ehemaligen Vergnügungspark man von weitem sehen konnte, dem Rummelsburger See, der Insel der Jugend und der Stralauer Halbinsel.
  Auf der Treptower Seite vor der Elsenbrücke war dann die große Anlegestelle der Fahrgastschifffahrt zu sehen und nach der Brücke fiel unser Blick auf die Treptower und den „Molekül Mann“, gefolgt vom Badeschiff. Der Molekül Mann wurde vom amerikanischen Künstler Jonathan Borofsky geschaffen und steht in Berlin seit 1999, von der Allianz Gruppe finanziert, an dieser Stelle der Spree. Diese Skulptur soll den Zusammenschluss der Stadtteile Friedrichshain, Treptow und Kreuzberg symbolisieren.
  Am gegenüberliegende Ufer beginnt der Osthafen auf dessen Gelände die verschiedensten Medienfirmen eine Heimstatt gefunden haben, so sind dort MTV-Studios, Viva und die Arena Veranstaltungshalle, das nhow-Hotel und der Universal Speicher.
  
  Danach folgte die wunderschöne Oberbaumbrücke. In zwei Etagen überspannt sie mit ihren gemauerten Rundbögen die Spree. Oben fährt die U-Bahn, unten Autos. Nach ihr kommt die east-side- gallery, diverse Strandbars und die O2World in unseren Blick.
  
  
  Nun ist es nur noch ein kurzes Stück und wir befinden uns am Endpunkt, bzw. Wendepunkt, unserer Ausfahrt wir passieren die Jannowitzbrücke und erreichen danach den Historischen Stadthafen mit seinen Liegestellen an der Fischerinsel und die Schleuse Mühlendamm. Im Historischen Hafen in Berlin kann man mehr als 20 alte Binnenschiffe bestaunen, darunter alte Dampfschlepper, Maßkähne und Fahrgastschiffe.
  
    Nachdem wir im Historischen Hafen gewendet haben begaben wir uns
    auf die Rückfahrt und erreichten nach 3 Stunden wieder unsere 
    Anlegestelle bei der MK Köpenick. 
    Wir möchten uns bei den Kameraden der MK bedanken und ihnen 
    immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel wünschen.
  
  
    Nach dieser schönen und interessanten Tour verabschiedeten wir uns
    und fuhren wieder gemächlich nach Hause. 
    Georg Dietrich Möller
  
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